Wenn es vorne und hinten nicht reicht – die Altersarmut betrifft immer mehr Frauen. Alters-Hartz IV ist leider der neue Trend.

Viele Senioren müssen ihre Rente durch Harz IV aufstocken, da das Geld nicht mehr ausreicht. Gerade bei Frauen nimmt die Altersarmut erschreckend zu. Die Rente einer Frau liegt im Durchschnitt bei 645 Euro pro Monat. Die Altersarmut ist vorprogrammiert. Männer hingegen bekommen ca. 60 % mehr Rente. Woher kommen diese Unterschiede und warum gelangen viele Frauen in die sogenannte Rentenfalle?

Teilzeitmodelle – der Familie zuliebe

Viele Frauen treten aus dem Berufsleben aus, sobald sie heiraten und Kinder bekommen. Der Mann verdient oftmals wesentlich mehr und stellt somit das Haupteinkommen für die Familie dar. Da liegt es nahe, dass die Frau sich aus dem aktiven Berufsleben zurückzieht und sich ausschließlich um die Kindererziehung kümmert. Ein fataler Fehler –  Denn einen wertschätzenden Rentenausgleich gibt es für die Erziehungszeiten der Kinder nicht. Viele Mütter gehen in die Teilzeit oder suchen sich einen Minijob, sobald die Kinder in die Schule kommen. Mit weiteren Folgen für die spätere Rente.

Arbeitgeber ziehen oftmals Teilzeitbeschäftigte vor, da sie flexibler einsetzbar und nicht so kostenintensiv sind. Unsere familienunfreundlichen Unternehmensstrukturen tragen zu diesem Übel noch bei. Männer werden sehr häufig bei einer zu besetzenden Position bevorzugt. Unternehmen gehen oft davon aus, dass eine Frau und zudem noch eine Mutter viel häufiger wegen kranker Kinder ausfallen wird.

Staat belohnt durch Ehegattensplitting

Seit 1958 ist das Ehegattensplitting für Alleinernährer gültig. Dieses Ehegattensplitting fördert also zusätzlich, dass Frauen weniger arbeiten. Solange das Paar bis ins Rentenalter zusammenbleibt geht diese Rechnung wahrscheinlich auf. Sollte man sich trennen, sieht es für die Frauen sehr schlecht aus. Die fehlenden Zahlungen in die Rentenkasse sind nicht mehr aufzuholen. Die Altersarmut ist somit unabwendbar.

Die Spätfolgen des Ehegattensplittings liegen also auf der Hand: Viele Frauen haben auf eine Qualifikation im Beruf und auf ein eigenes Einkommen verzichtet. Sie haben also keine oder nur sehr wenig eigene Rente aufgebaut. Dies nochmal aufzufangen ist nahezu unmöglich. Gerade nach einer Trennung müssen viele Frauen schlecht bezahlte Jobs annehmen. Hier bleibt kein Groschen hängen für eine zusätzliche Altersversorgung.

Die Babyboomer-Generation kommt in die Jahre

1.357.304 Babys – dies ist die Zahl der Geburten in beiden Teilen Deutschlands im Jahre 1964. Zwischen Wirtschaftswunder, politischem und wirtschaftlichem Optimismus wird die sogenannte Babyboomer-Generation geboren. Die geburtenstarken Jahrgänge werden in absehbarer Zeit in Rente gehen. Doch was passiert dann? Die Geburtenrate um das Jahr 2000, die für die Rentenzahlungen der Babyboomer-Generation verantwortlich ist, liegt bei gut der Hälfte. Seit 1972 liegt die Geburtenrate in Deutschland unter der Sterberate.

Spätestens mit dem Eintritt dieser Generation ins Rentenalter wird es zu einem bösen Erwachen kommen. Wer nicht private Vorsorge getroffen hat, wird schlecht bei der Rente wegkommen. Frauen mit Teilzeitbeschäftigungen oder Minijobs haben selten die Möglichkeit, in eine zusätzliche private Altersvorsorge zu investieren. Oftmals reicht der Verdienst – gerade bei Alleinerziehenden – um für sich und die Kinder halbwegs zu sorgen.

Arbeiten statt verdienter Altersruhe

Nicht selten nehmen Frauen einen Zweitjob an, um dieses Geld in eine Lebensversicherung einzahlen zu können. Um ihren eigenen Kindern nicht auf der Tasche zu liegen, arbeiten viele Frauen  bis ins hohe Alter oder bessern die Rente durch einen Mini-Job auf. Auch der Umzug in eine kleine Wohnung ist schlussfolgernd nicht abzuwenden. Der Gang zum Amt fällt keinem leicht, ist aber für viele der einzige Ausweg.

Noch immer treten Frauen in die Falle und geben ihren Beruf auf. Heutzutage ist es nicht mehr verwerflich, wenn man seine Kinder von Tagesmüttern betreuen lässt. Was früher als Rabenmutter bezeichnet wurde gilt heute als Altersvorsorge. Denn nur wenn Frauen durchgehend in ihre eigene Rente einzahlen, werden sie vor der Altersarmut bewahrt.

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