Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt. Was passiert, wenn wir Frauen in die Wechseljahre kommen?
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Wir wissen alle, dass es uns irgendwann erwischt. Eiskalt und ungebremst – zwischen 45 und 60. Die eine früher und die andere später. Und dennoch denken wir oftmals, wir haben noch ewig Zeit. Plötzlich und unausweichlich sind sie dann aber da: die Wechseljahre.
Bei der Generation unserer Mütter hätten wir alle schlechte Karten. Unweigerlich müssten wir uns während der Wechseljahre mit Hormonen vollstopfen. Seinerzeit gab es nicht wirklich viele Alternativen. Zumindest wurden sie nicht so offen angesprochen wie heute. Die Medizin ist zum Glück mittlerweile weiter als damals. Man weiß, dass man schonender durch diese Zeit der Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schweißausbrüchen kommt.
Wir sitzen alle im selben Boot
Sicher ist allen Frauen bewusst, dass es sich bei den Wechseljahren um einen ganz natürlichen Prozess handelt. Man nennt diese Zeit der Wechseljahre auch gerne die 2. Pubertät. Die Symptome sind sehr unterschiedlich und richten sich nach dem jeweiligen Stadium.
Zyklusschwankungen
Hitzewallungen
Schweißausbrüche
Schlaflosigkeit
Stimmungs-
schwankungen
Scheidentrockenheit
Gelenkschmerzen
trockene Haut
Harninkontinenz
Schmerzen beim
Geschlechtsverkehr
Arterienverkalkung
Erkrankung der Herzkranzgefäße
Osteoporose
Erkrankung der Gehirngefäße
Die Wechseljahre – der Prüfstand des Lebens
Während der Wechseljahre gerät nicht nur das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Gestagen durcheinander. Viele Frauen überdenken die Hürden und Geschehnisse in ihrem bisherigen Leben. Der Blickwinkel ändert sich und die Frauen sind nicht mehr bereit, alles um sie herum einfach hinzunehmen.
In ihrem Buch „Weisheit der Wechseljahre“ beschreibt Dr. med. Christiane Northrup, Gynäkologin und Mitbegründerin des Zentrums Women to Women, den Wandel während der Wechseljahre als Rettung.
Es mag in dem Augenblick nicht wie eine Rettung erscheinen, aber die Klarheit des Blicks und die zunehmende Unduldsamkeit Ungerechtigkeiten und ungleicher Lastenverteilung gegenüber, die die klimakterischen Veränderungen begleiten, sind ein Geschenk. Unsere Hormone geben uns Gelegenheit, ein und für alle Male zu sehen, was wir verändern müssen, um in der zweiten Hälfte unseres Lebens ehrlich, gesund und in vollen Zügen zu leben. Das ist der Zeitpunkt, an dem viele Frauen aufhören, das zu tun, was ich „alles herunterschlucken“ nenne – ihre eigenen Bedürfnisse hintanzustellen, um diejenigen aller anderen zu befriedigen.
Auch Männer sind betroffen
Männer durchleben ebenfalls eine Art Wechseljahre – wer hätte das gedacht. Ähnlich wie bei Frauen stellt sich ihr Körper irgendwann um. Der Testosteronspiegel fällt ab und die sexuelle Lust sinkt. Im Gegensatz zur Frau bleibt ein Mann allerdings sein Leben lang zeugungsfähig. Erektionsstörungen und Impotenz werden beim Mann durch die Wechseljahre nicht ausgelöst. Diese sind in der Regel funktionell bedingt oder werden durch psychische Störungen hervorgerufen.
Es bleibt jedoch nicht aus, dass auch ein Mann in den Wechseljahren eine emotionale Krise durchlebt und alte Verhaltensmuster in Frage stellt. Männer verfallen durch die Hormonschwankungen und ihre Begleiterscheinungen oftmals in den sogenannten zweiten Frühling. Sie bekommen Panik vor dem Alter und versuchen, aus ihrem bisherigen Leben auszubrechen.
Hilfreiche Tipps für die Wechseljahre
Die Wechseljahre bringen viele Veränderungen mit sich. Achtet man auf sich und seinen Körper, lässt es sich jedoch gut damit umgehen. Viel Bewegung, gesunde Ernährung und einfach auf sich und seinen Körper achten kann in den Wechseljahren wahre Wunder vollbringen.
Hitzewallungen
Schweißausbrüche in den Wechseljahren können sehr unangenehm sein und kommen oftmals auch noch im falschen Moment. Mitten im Kundentermin fühlt man sich plötzlich wie kopfüber gebadet. Um dies zu vermeiden, verzichtet man am besten auf Kleidung mit Synthetik. Eine Baumwoll-Leinenmischung ist ideal, gerade im Frühjahr oder Sommer.
Hautpflege
Plötzlich ist alles anders – auch bei der Haut. Die gewohnte und geliebte Hautpflege fühlt sich während der Wechseljahre auf einmal fremd an und passt nicht mehr zum Hauttyp. Am besten lässt man sich von einer Kosmetikerin beraten, welche Pflegeprodukte jetzt geeignet sind.
Ernährung & Sport
Gerade in den Wechseljahren ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Konnte man sich früher noch ungeschadet über eine riesige Portion Eis freuen, sitzt es heute am nächsten Tag gleich auf den Hüften fest. Daher ist es jetzt besonders wichtig, sich viel zu bewegen. Sportmuffel müssen nicht zwingend eine tägliche Joggingrunde einlegen. Es tut dem Körper aber sicher gut, wenn man statt mit dem Auto vielleicht einmal mit dem Fahrrad unterwegs ist. Auch Spaziergänge an der frischen Luft tun dem Körper gut.
Vorsorgeuntersuchungen
Durch den veränderten Hormonspiegel kann es in den Wechseljahren zu verschiedenen Erkrankungen kommen. Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt sollten daher unbedingt wahrgenommen werden. Der Blutdruck und die Cholesterinwerte müssen regelmäßig überprüft werden und spätestens alle zwei Jahre ist eine Mammographie zur Früherkennung von Brustkrebs sehr wichtig.
Gut durch die Wechseljahre ohne Hormone
Wie stark sich die Beschwerden während der Wechseljahre äußern ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Es ist eine natürliche Phase im Leben, die man annehmen muss, auch wenn es manchmal schwer fällt. Ein Informationsgespräch bei der Frauenärztin (dem Frauenarzt) oder einer Heilpraktikerin (eines Heilpraktikers), zu der man Vertrauen hat, kann weiterhelfen. Es gibt weitaus mehr Möglichkeiten, in der heutigen Zeit mit pflanzlichen Produkten gut durch die Wechseljahre zu kommen.
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